Deutschlandpokal
Kategorie : Turnen-Damen
In Heidelberg kämpften in diesem Jahr die Turnerinnen und Turner in den Auswahlmannschaften der Landesturnverbände um den Deutschlandpokal der Senioren. In der Mannschaft W30+ des Westfälischen Turnerbundes waren mit Mareike Fleischer, Linda Surhoff und Annika Hunger gleich drei Turnerinnen des VfL Kamen dabei, so dass auch Trainerin Anja Knietsch die Mannschaft begleitete.
Der Start in den Wettkampf erfolgte am Sprung. Wiebke Fritsch (TuS Grünewald) zeigte einen Überschlag (12,00 Punkte), Linda Surhoff einen Yamashita (11,90) und Miriam Schwartzen (SpVg Heepen) einen Yamashita mit einer halben Schraube (12,90). Die Wertungen erschienen auf den ersten Blick ok, im Laufe des Wettkampfes kam aber bei Turnerinnen und Trainerinnen das Gefühl auf, dass man im Vergleich zu den anderen Mannschaften eher schlecht weggekommen war.
Am Stufenbarren folgten dann zwei souveräne Übungen von Wiebke Fritsch (11,50) und Annika Hunger (12,10) und eine sehr gelungene von Mareike Fleischer, die mit 13,00 Punkten dort die zweithöchste Wertung des Wettkampfes erreichte.
Anschließend ging es dann zum Schwebebalken, der ja gerne auch mal als Zitterbalken bezeichnet wird. Der Druck, möglichst nicht zu stürzen, war in diesem Fall besonders groß, da der neue Wettkampfmodus in diesem Jahr keine Streichwertungen vorsah. Das Zittergerät beherrschten aber Linda Surhoff (12,00), Kathleen Katzer (TV Lipperode, 12,40) und Mareike Fleischer (13,05), die quasi fehler- und vor allem sturzfrei durch den Wettkampf kamen, in hervorragender Manier, so dass mannschaftlich hier deutlich Punkte gut gemacht werden konnten.
Auch am Boden konnten dann abschließend noch einmal drei gute Übungen abgeliefert werden. Kathleen Katzer erreichte hervorragende 14,25 Punkte, Mareike Fleischer 13,80 und Miriam Schwartzen 13,10 Punkte. Die insgesamt 41,15 Punkte waren das drittbestes Mannschaftsergebnis an diesem Gerät.
Zusammenfassend hat die WTB-Mannschaft hat einen guten Wettkampf ohne große Fehler geturnt. Trotzdem war sich niemand vor der Siegerehrung sicher, ob es für das Treppchen reicht. Alle hatten eher ein skeptisches Gefühl, da die Konkurrenz aus den anderen Turnverbänden sehr stark war. Umso größer war dann die Freude, auch bei den begleitenden Betreuerinnen Anja Knietsch und Sandra Anders, dass man mit 152,00 Gesamtpunkten den dritten Platz feiern konnte und hat dieses auch nach dem Wettkampf ausgiebig in der Heidelberger Altstadt getan.