Ruhrolympiade 2002
Kategorie : Events
Traurige Geschichte mit Happy End, so kann man die diesjährige Ruhrolympiade der Kamener VfL-Turner beschreiben. Fast wären sie nämlich ohne Wettkampf wieder abgefahren, so entmutigt waren die Turner des Kreises Unna als sie am Donnerstagnachmittag die Halle betraten. Die eingeplanten Lünener Turner, die das Kamener Team verstärken sollten, konnten nicht starten und auch in den eigenen Reihen hatte Daniel Balkenhoff verletzungsbedingt kurzfristig absagen müssen. So standen nur drei Turner, Meikel Sobanski, Malte Beier und Dervishbey Ocak für den Wettkampf bereit. Da an jedem Gerät drei Turner in die Wertung kamen eigentlich gar nicht so schlimm, doch war ursprünglich eingeplant, Malte und „Dervish“ wegen der hohen Anforderungen nicht an allen Geräten turnen zu lassen. Hatte es so überhaupt Sinn, die drei in den Wettkampf zu schicken? Das Trainerduo Mathis Kieslich und Sebastian Sobanski hatten da so ihre Zweifel, doch nach kurzer Rücksprache mit Manfred Beier, der u.a. für die Anmeldung der Turner des Kreises Unna war, ermutigte dieser die Kamener trotzdem in den Wettkampf zu gehen und zu versuchen, noch ein paar Punkte für den Kreis Unna herauszuholen.
Also mussten noch ganz schnell Übungen aus der Trickkiste gezaubert werden und die Einturnzeit intensiv genutzt werden. Doch es lohnte sich. Nach anfänglichen Unsicherheiten schafften es Meikel, Malte und Dervish einen konzentrierten Wettkampf hinzuzaubern und sich am Ende, was keiner von ihnen erwartet hätte, den neunten Rang zu sichern. Das ist zwar ausnahmsweise mal nicht ein höherer Rang, als der des Kreises Unna in der Endabrechnung, doch ist es angesichts der Voraussetzungen eine reife Leistung. Abgerundet wurde das Ganze noch von dem elften Rang Meikel Sobanskis in der Einzelwertung.
Besser lief es für die Mädels des Kreis Unna, wo auch Melanie Hunger und Nadine Woköck vom VfL Kamen teilnahmen. Sie konnten ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholen und schafften wieder einen guten 5 Platz. Zwar lagen die Mädels nach den ersten drei Geräten auf dem 3. Platz und hatten gehofft diesen auch zu halten. Die Mädels waren am Anfang doch etwas enttäuscht, das es nicht der dritte Platz geworden ist, aber waren dann doch sehr glücklich darüber die fünft beste Mannschaft bei der diesjährigen Ruhrolympiade geworden zu sein.
